Als Grüner Star (Glaukom) werden Augenkrankheiten bezeichnet, die im Allgemeinen drei gemeinsame Charakteristika aufweisen: einen erhöhten Augeninnendruck, ein eingeschränktes Gesichtsfeld sowie eine Veränderung des Sehnerv-Kopfes. Es können fünf verschiedene Formen des Glaukoms unterschieden werden. Die meisten von einem Glaukom betroffenen Personen leiden an einem primären Offenwinkelglaukom. Die Wahrscheinlichkeit an dieser Form des Grünen Stars zu erkranken, steigt mit dem Alter erheblich. Die Erkrankungswahrscheinlichkeit an einem akuten Glaukom, das auch als Glaukomanfall oder als primäres Winkelblockglaukom bezeichnet wird, steigt ebenso mit dem Alter, ein gewisses Risiko besteht jedoch für jede Altersgruppe. Innerhalb des ersten Lebensjahres besteht die Gefahr, an einem primär angeborenen Glaukom zu erkranken. Eine Form des Glaukoms tritt ohne eines der üblichen Begleiterscheinungen auf: das Glaukom ohne erhöhten Augeninnendruck. Als Sekundärglaukom wird jene Form des grünen Stars bezeichnet, die Folge einer anderen Augenerkrankung ist. Auch eine Erkrankung, die nicht primär die Augen betrifft, kann ein Sekundärglaukom hervorrufen.
Eine Erkrankung an einem Glaukom kann verschiedene Ursachen haben. Das Risiko einer Erkrankung steigt mit dem Alter und bei gehäuftem Auftreten in der nahen Verwandtschaft.
Grüner Star: Krankheitsverlauf und Therapiemöglichkeiten
Der Verlauf der Krankheit, hängt von ihrer Form ab. Ein akutes Glaukom führt sehr schnell zu Beeinträchtigungen, die meisten anderen Formen weisen einen sich kontinuierlich verschlechternden Krankheitsverlauf auf. Ein unbehandeltes Glaukom kann im schlechtesten Fall zu einer Erblindung führen.
Erst wenn die Form des Glaukoms augenärztlich ermittelt wurde, kann eine Therapie gestartet werden. Glaukome können, je nach Form, mit Augentropfen oder Medikamenten behandelt werden. Einige Glaukome, wie beispielsweise das primäre angeborene Glaukom, erfordern einen operativen Eingriff.
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