Als Sicca-Syndrom wird eine Erkrankung der Hornhaut bezeichnet, die nicht infektiös ist. Sie zeichnet sich dadurch au, dass Horn- und Bindehaut nicht mehr mit ausreichend Flüssigkeit versorgt werden. Betroffene haben häufig das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben. Außerdem kann es zu Juckreizen und Überempfindlichkeit des Augeskommen.
Die Ursachen der Erkrankung können vielfältiger Natur sein. In den meisten Fällen ist ein verminderter Tränenfluss die Ursache. Es kann jedoch auch sein, dass sich die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit verändert hat, so dass das Auge nicht mehr ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden kann. Andere Ursachen für trockene Augen können etwa längere Bildschirmarbeit, Luftzug, das Tragen von Kontaktlinsen, eine rheumatische Erkrankung oder Tabakrauch sein. Zahlreiche weitere Faktoren gelten als Ursache für trockene Augen, auch das steigende Alter zählt darunter.
Ein Augenarzt kann schnell feststellen, ob ein Auge ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird. Zu diesem Zweck stehen ihm mehrere Tests zur Verfügung, wie beispielsweise der Schirmer-Test.
Sicca-Syndrom: Behandlung
Das Sicca-Syndrom zeichnet sich in erster Linie durch trocken Augen aus. Die Begleiterscheinungen, Juckreiz und Empfindlichkeit der Augen, werden nur dann geringer werden oder verschwinden, wenn die Grunderkrankung behandelt wird.
In den meisten Fällen reicht eine Behandlung mit Tränenersatzflüssigkeit aus, die die Horn- und Schleimhaut ausreichend befeuchten kann.
Sollten das Sicca-Syndrom durch äußere Faktoren hervorgerufen worden sein, so ist es ratsam, diese zu meiden. Darunter zählt beispielsweise, in einem viel frequentierten Raum für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu sorgen und Tabakrauch nach Möglichkeit aus dem Weg zu gehen.